1. Mehr Geld für Bildung – aber keine besseren Ergebnisse
Die öffentlichen Bildungsausgaben Deutschlands lagen 2023 bei 184 Milliarden Euro, rund 4,5 % des BIP. Trotz dieser Steigerung zeigen internationale Studien wie PISA 2022: Die Leistungen deutscher Schüler sind rückläufig.
- In Mathematik sank der Durchschnittswert von 498 (2018) auf 480 Punkte (2022).
- 30 % der Schüler verfehlen inzwischen die Mindestanforderungen in Mathematik.
- Ähnlich negativ fällt der IGLU-Bericht 2021 aus: 25,4 % der Viertklässler erreichen nicht den international definierten Mindeststandard beim Lesen (2016: 18,9 %).
2. Lehrermangel – das unterschätzte Kernproblem
Im Schuljahr 2023/24 gab es 739.500 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen. Dennoch fehlten laut Kultusministerkonferenz 2024 über 17.000 Lehrer – Tendenz nur langsam sinkend (2025: 11.690).
- Die Teilzeitquote liegt bei 43,1 % – ein neuer Höchststand.
- In Bundesländern wie Berlin war nur ein Drittel der neu eingestellten Lehrkräfte voll ausgebildet.
3. Ursachen: Systemische Schwächen
- Geringe Attraktivität des Lehrerberufs: Hohe Belastung, vergleichsweise mäßige Bezahlung und geringe Karrierechancen.
- Demografischer Wandel: Viele Lehrer gehen in Rente, während der Nachwuchs fehlt.
- Unzureichende digitale Ausstattung: Viele Schulen bleiben technisch rückständig.
- Soziale Ungleichheit: Schüler aus sozioökonomisch schwachen Familien schneiden signifikant schlechter ab – laut PISA liegt die Lücke bei rund 111 Punkten.
4. Reformen, die überfällig sind
- Mehr Anreize für Vollzeit-Lehrer und gezielte Programme für Quereinsteiger.
- Frühkindliche Sprachförderung, besonders in benachteiligten Regionen.
- Verbindliche Standards für Schulqualität, regelmäßige Evaluation und Vergleichbarkeit über Ländergrenzen hinweg.
- Mehr Autonomie für Schulen, damit sie lokal auf Probleme reagieren können.
- Bessere Lehrerbildung – insbesondere für die Herausforderungen durch heterogene Klassen.
Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI erstellt und redaktionell geprüft.
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